Themenschwerpunkt: Datenschutz und IT-Sicherheit
Die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung von IT-Systemen geht mit der Verarbeitung immer mehr personenbezogener Daten einher. Technologien, insb. in den Bereichen Big Data und Künstliche Intelligenz, ermöglichen die Nutzbarmachung von Informationen aus immer größeren Datenmengen. Hieraus ergeben sich Risiken sowohl für Individuen als auch für die Allgemeinheit. Zudem kann die Verarbeitung personenbezogener Daten gerade zu deren Schutz (z. B. Filterlösungen bei öffentlichen großen Sprachmodellen (Large Language Models)) oder zur Sicherstellung der Integrität digitaler Inhalte eingesetzt werden.
In der Forschung werden insb. die folgenden Fragestellungen relevant:
- Welche Möglichkeiten zur Erlangung personenbezogener Daten bestehen im Kontext bestimmter Technologien (z. B. Extraktion von Trainingsdaten aus Large Language Models, Einsatz von Tracking-Cookies, Ableitung von Informationen über Cryptocoin-Nutzerinnen auf Grundlage von Blockchain-Daten und Blockchain-externen Daten)?
- Welche konkreten Anforderungen ergeben sich aus dem anwendbaren Datenschutzrecht für bestimmte Technologien (z.B. für Forensik-Werkzeuge, Online-Consent-Management oder Filterlösungen) und inwieweit lassen sich diese technisch implementieren?
- Wie lassen sich Risiken des Datenverlusts und -missbrauchs durch technisch-organisatorische Maßnahmen vermindern?
Aktuelle Forschungsarbeiten und -pläne betreffen „Privacy Leakage“ bei Large Language Models und Metadaten von Fotodateien.